Nach gestriger später Ankunft in Unterwössen, stand der heutige Tag im Zeichen des Auscheckens und des Regens.
Als ich morgens kurz nach 8 Uhr am Platz bin und mich anmelde, fängt es bereits das erste Mal an zu regnen. Nun gut, die Zeit ist recht nützlich dafür, andere Anwesende, Schüler wie Scheininhaber ein wenig kennenzulernen.
Kurz nach 9 wird ausgeräumt. Die vertrauten Melexe ziehen die Flieger an den Windenstart. Es ist recht wenig los. Im August 2015 sah das teils ganz anders aus. Aber da war auch das Wetter besser.
Jan hält Briefing und ich werde auf der roten ASK 13 (D-1900) Werner zugeteilt. Er ist etwas älter als ich und eine schwäbische Frohnatur. Drei Starts an der Winde sind für das Auschecken; eine normale Platzrunde, ein Seil um die 150 Meter mit Bayernkurve und Landung entgegen der Startrichtung und ein deutlich unter 80 Meter mit Landung geradeaus. Nein – diesmal überrascht der Queranflug direkt auf den Steinbruch zu nicht (siehe dazu meine Berichte aus 2015) – Routine würde ich das aber auch nicht nennen. Vorbereitet sein und das Richtige tun – das ist eine gute Bezeichnung.
Ich fahre über Mittag viel Melex und kurz vor Ende des Flugbetriebs stehen noch die Checkflüge mit Werner im F-Schlepp auf einer ASK 21 an – mein Wohnzimmerflugzeug. Auch hier ein ganz normaler F-Schlepp auf 250 bis 300 Meter. Wir landen lang auf der 24 rein – ungewohnt und selten hier in Unterwössen. Der zweite Checkflug wird ein Startabbruch im F-Schlepp. Das ist neu für mich. Kurz nach dem Abheben des Flugzeuges fordert mich Werner zum Ausklinken auf. Gelben Knüppel ziehen, Nachlassen um die Fahrt etwas zu erhöhen – die Nase geht etwas runter – sanft mit den Klappen raus und schon haben wir wieder Bodenkontakt. Alles hat gut geklappt.
Jetzt bin ich gerüstet für die kommenden Tage – kann mit dem mitgebrachten Discus sowohl an der Winde als auch im F-Schlepp starten. Gutes Wetter kann kommen!
Gute Nacht Deutschland – schlaft alle gut – ich für meinen Teil bin heute geschafft und müde – bis dahin – Euer Jürgen
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