Wetter nur zum um den Platz fliegen

Heute sind wir spät gestartet. Ich stehe in Reihe 1 mit meinem Teampartner, einem Ventus cT. Heute soll es ein ganz besonderer Tag werden. Wetter zum weiter wegfliegen gibt es nicht, daher wollen wir im Gleitbereich bleiben.

Die Zeit am und um den Platz ist schnell erzählt. Oben deckt es ab und unten kumulieren ein paar Wolken, aber es gibt keine wirklich guten Steigwerte. Mein Teampartner ist viel woanders statt bei mir. Ich habe einen Absitzer bis auf 350 Meter AMSL und schon das Fahrwerk draußen, als ich in einen Bart stolpere und wieder bis auf über 900 Meter hochkomme. Der Shark war eine Wolkenstraße gen Norden geflogen. Die wollen wir auch ausprobieren, als mein Teampartner wieder einmal bei mir auftaucht. Die Straße funktioniert auch super. Mit Rückenwind fliegen wir Gleitzahlen von 90 auf dem ersten Teilstück. Auf den zweiten 20 Kilometer sogar 285. 20 Kilometer geradeaus – Höhenverlust 70 Meter.

Bei Dahme kurbele ich dann noch bis auf die Tageshöchsthöhe von 1200 Meter. Das macht Freude! Es geht zurück Richtung Platz. Zum einen haben wir dabei das Thema mit einem ordentlichen Gegenwind und die gute Seite der Wolkenstraße steht jetzt im Luftraum bei Holzdorf. Und der nicht in unserer Höhe kontrolliert – ein Delta(HX). Also meiden wir die gute Seite und bekommen die Quittung. Bei Hohenbucko bin ich so tief, dass ich nicht mehr über den Wald nach Finsterwalde weiterfliege, sondern entweder hier noch einen Bart finde oder lande. Ein Feld habe ich mir schon ausgesucht. Die Landeeinteilung klappt gut. Es passt alles über dem Waldrand. Ich setze auf und das feuchte und weiche Feld bremst sehr schnell meine Landung. Alles gut gegangen!

Mit Hilfe eines netten Einheimischen und seinem Traktor und einer genial tollen Rückholmannschaft kommen mein Flieger und ich rechtzeitig zum abendlichen Grillevent in Finsterwalde an.

Danke an meine wunderbaren Helfer. Für heute bin ich geschafft!

Gute Nacht Deutschland – schlaft gut

Euer Jürgen