Tag 1 auf dem Vergleichsfliegen Dannstadt 2019

Endlich geht es los! Nach einigen schwierigen Tagen zuvor, haben Physiotherapeut, Osteopath und Orthopäde ganze Arbeit geleistet und meinen Rücken termingerecht hinbekommen.
Im morgendlichen Briefing bekommen beide Klassen eine AAT (Assigned Area Task) mit recht großer Bandbreite. Für die gemischte Klasse geht es zunächst einen kleinen Schlenker nach Südwesten, weiter nach Schlierstadt in den Odenwald und dann über Bretten im Süden wieder zurück.

Ein beeindruckendes Feld an Flugzeugen und Piloten hat sich wieder eingefunden und ich freue mich riesig, als es dann endlich mit dem Schleppen in Startrichtung 23 losgeht. Ich stehe in der zweiten Startreihe und bin daher lange vor Öffnung der Startlinie in der Luft.

Kurz nach 14 Uhr überfliege ich die Startlinie in fast 1500 Meter MSL und kurbele gefühlt bis zur ersten Wende schon viel zu viel. Die angekündigte Abdeckung ist auch viel weiter nach Süden gezogen, als erwartet und macht es durchaus schwierig. Kurz vor Landau wende ich, nachdem ich auf 1700 Meter hochgekurbelt habe. Na – so kann es weitergehen.

Ich gleite fast bis Speyer, mache dort zwei unnötige Kreise, mache weiter gen Osten. Bei Sankt Leon-Rot dann der erste brauchbare Bart (1,5 Meter). Auf dem weiteren Weg läuft es dann nicht mehr ganz so gut für mich. Bei Sinsheim bin ich schon bereit alles zu nehmen, was kommt. Aber es kommt nichts wirklich Gutes. Oder ich finde es einfach nicht. Keine Ahnung! Also nehme ich die 200 Meter mit und fliege weiter in der Hoffnung, dass Besseres kommt. Wäre ich mal in dem Bart geblieben und hätte geduldig hochgemacht.

So kommt es dann, dass ich bei Mosbach nur noch auf 500 MSL bin. Ich funke schon mal den Platz „Schreckhof“ an und frage nach Thermik-Geheimtipps, aber deren ASK13, die in der Luft ist, findet auch nichts Verwertbares um den Platz herum. So kommt es, dass ich heute 80 Minuten nach überqueren der Startlinie einen neuen Platz kennen lerne. Danke nochmal an den netten Fliegerkameraden am Funk für die guten Tipps zu Anflug und Landung. Wer den Schreckhof kennt, weiß ich meine. Unbedingt vor dem höchsten Punkt sitzen und beachten, dass bei Landung nach Süden, dass Gelände ordentlich ansteigt.
Der Rest der Tagesgeschichte ist ein Rückschlepp mit einer Dynamic (cooles Ding) und ein hoffnungslos verkorkster Endanflug. Klar dann auch – letzter Platz am 1. Wertungstag! Klasse! Kann alles nur besser werden.

Also morgen mehr……..

Gute Nacht Deutschland – Euer Jürgen