Feuerstein „dritter Besuch“ und 126,4 km Endanflug

Nach langer Abstinenz kommt heute wieder einmal ein Bericht zu einem meiner Flüge.

https://www.weglide.org/flight/208182

Mittlerweile zum dritten Mal ist der Landesverband zum Fluglager auf dem Feuerstein. Traditionell ist Samstag der Anreisetag und ebenso traditionell bin ich einen Tag vorher angereist, um Samstags bereits fliegen zu können.
Gewohnt entspannt sind die Vorbereitungen und es sind schon weitere Teilnehmer des Lehrgangs da, die ebenfalls fliegen möchten. Ich starte um 12:51 local mit einem entspannten F-Schlepp in Startrichtung 08 und klinke bei 700 Meter über dem Platz oberhalb Rüssenbach. Mit gut 2m/s Durchschnittssteigen bin ich schnell auf 2000 Meter MSL.


Es geht zunächst nach Osten, an Bayreuth vorbei bis zum Ende der dortigen Kontrollzone.

Richtung Nordwest steht eine wunderbare Wolkenstraße und so nehme ich die Wasserkuppe ins Visier. Bärte mit einem integrierten Steigen über 2 m/s lassen mich schnell vorankommen, so dass ich gegen 15:30 in fast 2000 Meter MSL die Wasserkuppe überfliege.

Nicht weit hinter der Wende (kurz vor Oberelsbach) kommt dann der Bart des Tages, der mich mit 3,2 m/s durchschnittlichem Steigen in knapp dreieinhalb Minuten über 650 Meter höher und somit auf 2558 Meter MSL bringt. Was für ein erster Flugtag.

letzter Bart nach der Wende – mehr als 5 m/s integriert auf über 2500 MSL

Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, dass es der letzte Bart des Tages gewesen ist, den ich gekurbelt habe.

Von hier geht es sensationelle 126 Kilometer nur noch geradeaus bis zur Landung auf dem Feuerstein. Die Idee mit 2000 Meter über Platzhöhe den Endanflug zu versuchen, kam mir schon in den Sinn. Dass es aber auch tatsächlich hinhauen würde, das hätte ich nicht gedacht. Die Wolkenstraße trägt aber derart gut, dass es teilweise im Geradeausflug zu Höhengewinnen von über 300 Metern kommt.
Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, dass es der letzte Bart des Tages gewesen ist, den ich gekurbelt habe.

Von hier geht es sensationelle 126 Kilometer nur noch geradeaus bis zur Landung auf dem Feuerstein. Die Idee mit 2000 Meter über Platzhöhe den Endanflug zu versuchen, kam mir schon in den Sinn. Dass es aber auch tatsächlich hinhauen würde, das hätte ich nicht gedacht. Die Wolkenstraße trägt aber derart gut, dass es teilweise im Geradeausflug zu Höhengewinnen von über 300 Metern kommt.

Bei Bad Neustadt an der Saale bin ich immer noch in 2000 Metern. Dann habe ich über fast 5 Kilometer nur Steigen und komme auf 2320 MSL raus. Der Glaube, dass es klappen wird, ohne Bart zum Feuerstein zu kommen, ist nun riesengroß und danach richte ich auch meinen Flugstil aus. Noch weitere 5 Male kommen auf der Sonnen- und Windseite der Wolken hohe Steigwerte, die ich genüsslich auskoste und so immer wieder Höhe gewinnen kann.

In 1900 Meter MSL geht es an Haßfurt vorbei und Bamberg erreiche ich in 1300 Meter MSL. Somit bin ich mehr als sicher zurück, kann sogar noch etwas über den Platz verlängern, ehe ich in komfortablen 300 Metern über Platz in den Gegenanflug zur 08 einschwenke.


324 Kilometer mit einem Schnitt von 90 km/h sind es geworden. Keine 20% Kurbelanteil weist wir WEGlide aus. Nach dem schwierigem letzten Jahr und dem ebenso schwierigem ersten Halbjahr 2022 bin ich überglücklich, so einen tollen Flug gleich zum Auftakt fliegen zu können.

Danke auch an meine megaflexible Osteopathin, die zwei Tage zuvor noch meine Rückenprobleme auf den richtigen Weg gebracht hat und es so ermöglichte, dass ich überhaupt zum Fliegen fahren konnte.

Schauen wir mal, was da noch kommen wird.