Nach Alpen nun Flachland

Nach Alpen nun Flachland

Die Anreise nach Finsterwalde war entspannt, aber doch lange. Nach etwas über 7 Stunden sind meine 304 und ich am Flugplatz Heinrichsruh gut angekommen und haben etwas mehr als 600 Kilometer zurüchgelegt (mit Auto und Anhänger versteht sich).

Der Flugplatz Heinrichsruh, der von der Flugsportvereinigung „Otto Lilienthal“ e.V. unterhalten wird, grenzt westlich an Finsterwalde und ist etwa so breit wie lang. Er hat einen recht typischen sandigen Heideuntergrund und -bewuchs und hat sehr unter der Trockenheit des letztes Jahres gelitten. Geschleppt wird hier mit zwei Wilgas.

Flugplatz Heinrichsruh

Nach Bezug des Zimmers (spartanisch aber funktionell) fand ein erstes abendliches Kennenlernen der Gruppe statt und die Küche hat bereits gezeigt, dass wir die nächsten Tage bestens in Menge und Qualität versorgt sein werden. Am Donnerstag, 09. Mai, haben wir dann nach dem fürstlichen Frühstück und dem morgendlichen Briefing die Flugzeuge aufgerüstet und das Grid für den ersten Tag aufgebaut.

Ziel war es heute erstmal die Flugplatzumgebung kennenzulernen und möglichst im und als Team einige Aufgabenstellungen zu bewältigen. Für mich erstmal sehr ungewohnt. So kam es dann auch, dass mein Team nur einen kleinen Teil des Tages ein Team war. Trotzdem hat sich jeder von uns den Aufgabenstellungen gewidmet und ich habe mich darauf konzentriert möglichst direkt und gleich starke Bärte zu finden und anzufliegen und dort auch optimal zu zentrieren.

Einige Male bin ich auch die ein oder andere Wolkenstraße entlang. Schöne Linien waren zu finden und es hat viel Freude gemacht, in der Nähe des Platzes einfach mal an der eigenen Technik zu arbeiten und zu feilen. Spannend war auf jeden Fall für mich dann nochmal die Landung Richtung Westen. Über die Flugplatzgebäude und die davor stehenden Bäume auf die leicht ansteigende Piste sah sehr ungewohnt für mich aus (hatte ich so noch nie), hat aber ebenfalls wunderbar geklappt. Heute, 10. Mai, haben wir uns theoretischen Inhalten gewidmet. Schauen wir mal, was die nächsten Tage an Erlebnissen bringen wird.

Soweit erstmal – bis zum nächsten Bericht

Euer Jürgen